Sonntag, 18. März 2007

Dinge die die Welt (nicht) bewegen ....

In Folge der anhaltenden Schweigsamkeit und Abkapselung entsteht nun dieser Beitrag. Dabei möchte ich versuchen, einige Dinge verständlicher zu machen für Personen, bei denen ich der Meinung bin, dass sie das wissen sollten. Werde dabei aber keine Namen nennen, denn es werden sich schon die richtigen Leute angesprochen fühlen – nämlich die, die mir im Gegensatz zum großen Rest etwas bedeuten.

Für niemanden wird die bereits angesprochene Zurückhaltung meinerseits eine Überraschung sein, denn seit geraumer Zeit (mittlerweile über 1 Jahr) zieht sich dieser Zustand wie ein großer fetter roter Faden durch mein Leben. Natürlich wurde er ab und an durch einige Hochs unterbrochen, denn so ist das nun mal im Leben – ein Auf und Ab der Gefühle. Dennoch nimmt es langsam überhand und ich habe das Gefühl, zumindest ein wenig Einblick in meine „Gefühlswelt“ zu geben um eben diesen angesprochenen Menschen nicht in irgendeiner Weise vor den Kopf zu stoßen oder ihnen das Gefühl zu geben, irgendetwas persönlich nehmen zu müssen.

Jeder Mensch trägt Narben auf seiner Seele durch das Leben. Der eine mehr, der andere weniger. Der eine große, der andere kleine. Wichtig dabei ist nur, wie man mit seinen Narben umgeht und wie man sie überwindet. Wer kennt es nicht?! Es passieren wohl jedem Menschen Dinge, die einen für den Rest des Lebens prägen. Seien es nun zwischenmenschliche oder eben irgendwelche anderen. Sie passieren und lassen sich auch nicht revidieren. Doch eben die zwischenmenschlichen Narben, die einem zugefügt werden können, sind die schlimmsten. Denn meist entstehen sie durch Personen, denen man Vertraut und die einem viel bedeuten – diese haben die größte Macht über Leute wie mich, die auf dieser Ebene sehr leicht verletzlich sind und sich auch nicht so schnell von solchen Vorfällen erholen. Dann gibt es noch Narben, die entstehen einfach so durch eine Dummheit oder Unachtsamkeit. So geschehen vor ca. 14 Monaten. Eine kurze Unüberlegtheit und schon ist es passiert – Unfall mit Totalschaden und dem Gewissen, beinahe mir und einem anderen lieben Menschen das Leben genommen zu haben. Sicherlich kann man sagen „Ok, passiert, aber ist doch noch mal gut gegangen!“ – Klar, soweit auch richtig, aber trotzdem trägt man diese Bürde mit sich herum und bisher hab ich es nicht geschafft, damit einigermaßen zu Recht zu kommen geschweige denn es zu überwinden.

Dadurch bin ich zu dem geworden, was ich heute bin: Ein oftmals fehlplazierter Körper in mitten einer freudigen Menschenmenge, an dem scheinbar das ganze Glück und die ganze Freude des Lebens vorbeizuziehen scheint. Das kommt dann in den meisten Fällen durch geistige Abwesenheit und scheinbaren Verlust des Sprachzentrums zum Ausdruck. Es entsteht das Gefühl, dass man anderen Menschen nur den Abend verdirbt und das Streben zum Einzelgänger wird stärker und stärker. Oftmals besiege ich dieses Streben, aber leider nicht immer. Ich kann verstehen wenn sich Leute um mich herum Fragen, was denn mit mir los sei, warum ich so schweigsam und zurückhaltend bin. Was sollen sie sich auch sonst fragen?! Leider gibt es in den seltensten Fällen auch die Möglichkeit, diese Fragen auch gleich zu beantworten beziehungsweise zu erklären, dass mehr dahinter steckt als nur mit dem falschen Bein aufgestanden zu sein.

Mir geht es gerade nicht darum, in irgendeiner Weise Besserung anzukündigen – ich weiß was zu tun ist und ich versuche auch dies umzusetzen. Allerdings vielleicht nicht mehr unbedingt alleine. Ich möchte wirklich nur erreichen, dass alle lieben Menschen um mich herum nicht die Geduld verlieren und weiterhin Rücksicht nehmen und mich nicht gleich an die Wand stellen, wenn mal wieder so ein Tag verstreicht. Gleichzeitig möchte ich mich auch bei allen Bedanken, die immer zu mir gestanden haben und mir auch Mut zugesprochen haben. Es gab nämlich wie erwähnt nicht nur schlechte Augenblicke im letzten Jahr. Da gab es zum einen den Beginn der Ausbildung und zum anderen die neue Liebe in meinem Leben, die mir in der kurzen Zeit schon oftmals Kraft gegeben hat, nicht alles völlig negativ zu sehen. Sicherlich gab und gibt es auch noch andere Menschen, die mir Kraft gegeben haben, aber ich möcht das einfach so stehen lassen und niemanden explizit hervorheben.

Eventuell schaffe ich es in naher Zukunft wieder der zu werden, der ich einmal war – eine lustige und nur halb so geschädigte Person. Aber wieso schreibe ich das eigentlich alle hier, wo es theoretisch die ganze Welt lesen kann?! Das liegt daran, dass ich so alle Menschen die mich leiden können mit einmal erreiche – zumindest die, die sich auf unseren tollen Blog verlaufen! Ich weiß, dass ich es vermieden habe, zu sehr ins Detail zu gehen. So entgehe ich erstens einem kompletten Seelenstriptease und mir bleibt zweitens noch Gesprächsstoff, falls es mal zu 4,6,8-,oder mehr, Augengespräche kommen sollte.

Wenn mich die Muse küsst, werde ich auch in nächster Zeit über meine Auffassung zum Sinn des Lebens sinnieren. Bis dahin reichen aber erstmal diese Zeilen um euch Mich etwas näher zu bringen.

Sicherlich ist der Text nicht ganz so geworden, wie ich ihn mir seit heute morgen und während der ganzen Autofahrt überlegt habe, aber ich bin leider sehr vergesslich und das macht sich auch in diesem Fall bemerkbar!

Gehabt euch wohl!

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